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Büro für integrierte Verkehrsplanung und Stadtentwicklung, D-57223 Kreuztal
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Wie in jedem Jahr führte die Clara Schumann Gesamtschule in Kreuztal wieder eine Projektwoche durch. Der Kreisverband Siegen-Wittgenstein des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) betreute im Rahmen der Untersuchung 'Radfahren in Kreuztal' eines der vielen zur Wahl stehenden Projekte. Ziel der Arbeit mit den SchülerInnen war es, die Probleme der RadfahrerInnen in Kreuztal in ihrer Vielfalt erkennbar und erfahrbar zu machen. Sebastian Walder befragt eine Radfahrerin |
Schülerinnen und Schüler gehören zu den Verkehrsteilnehmern, die den Umweltverbund – also Bus, Bahn und Fahrrad – in hohem Maße nutzen. Viele von ihnen kennen die Probleme des Radverkehrs aus eigener Anschauung, verfügen jedoch als Jugendliche meist nicht über die Möglichkeit, diese Missstände öffentlich oder politisch wirksam anzusprechen. Eine Projektwoche in Kreuztal sollte genau hier ansetzen: Ziel war es, den Jugendlichen nicht nur eine Stimme zu geben, sondern ihnen auch zu zeigen, wie politische Entscheidungsprozesse funktionieren und wie sie selbst aktiv Einfluss nehmen können.
Zu Beginn erstellten die SchülerInnen eine Bestandsaufnahme mit Fotodokumentation, um konkrete Probleme des Radverkehrs sichtbar zu machen. Auf dieser Grundlage führten sie Gespräche mit Verantwortlichen in den Verwaltungen. Eine Schülergruppe besuchte das Tiefbauamt der Stadt Kreuztal, eine weitere die Polizeibehörde in Siegen und eine dritte das Westfälische Straßenbauamt, um sich über Unfallschwerpunkte, Unfallzahlen sowie Zuständigkeiten im Straßenbau zu informieren.
Anschließend entwickelten sie für den Markttag in Kreuztal einen Fragebogen, mit dem sie mehr als 160 FahrradfahrerInnen an verschiedenen Standorten – im Kreuztaler Zentrum, bei Aldi in Eichen und im Einkaufszentrum in Kredenbach – befragten. Die Aktion wurde von einem Pressetermin begleitet. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden anschließend in der Gruppe ausgetauscht und gemeinsam ausgewertet.
Ein Höhepunkt der Projektwoche war der Besuch beim Bürgermeister der Stadt Kreuztal, Helmut Nölling. Hier trugen die SchülerInnen ihre eigenen Probleme sowie die ersten Ergebnisse der Befragungen vor und diskutierten gemeinsam mit dem Bürgermeister über mögliche Verbesserungen.
Am Montag der darauffolgenden Woche erstellten die Gruppen eine Zusammenfassung ihrer Arbeit. Unter fachkundiger Anleitung gaben die SchülerInnen alle Daten in eine Datenerfassungsmaske ein und werteten sie mit dem Programm EXCEL aus. Insgesamt entstanden mehr als 40 Auswertungen und Grafiken, die beim Präsentationstag im Klassenraum gezeigt wurden. Die Daten erlauben auch weitergehende Analysen, die aufgrund der kurzen Zeit in der Projektwoche nicht mehr durchgeführt werden konnten. Der ADFC kündigte an, diese ergänzenden Auswertungen vorzunehmen und die Ergebnisse später in Verbindung mit weiteren Befragungen zu veröffentlichen.
Die Resultate wurden zudem in einer Schriftfassung zusammengefasst, um sie Schule, SchülerInnen und politischen EntscheidungsträgerInnen dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Während der Einweihungsfeier der Gesamtschule konnten BesucherInnen die Ergebnisse des Projektes besichtigen.
Der ADFC zeigte sich sehr zufrieden mit dem Engagement der Jugendlichen. Sie hätten sich aktiv mit eigenen Vorschlägen eingebracht, Missstände offen angesprochen und im Gespräch mit Entscheidungsträgern keinerlei Hemmungen gezeigt. Der Verband äußerte die Hoffnung, dass sich diese SchülerInnen auch in Zukunft weiterhin für den Umweltverbund einsetzen und nicht ausschließlich auf das Auto als Verkehrsmittel setzen werden.
An der Projektwoche nahmen SchülerInnen der 6. Klasse der Clara-Schumann-Gesamtschule teil, die sich intensiv mit den Problemen und Verbesserungsmöglichkeiten des Radverkehrs in Kreuztal auseinandersetzten. Ziel war es, die Sicht der Alltagsradler besser zu verstehen und konkrete Daten für Gespräche mit Politik und Verwaltung zu sammeln.
Mehr als 160 Personen wurden von den SchülerInnen an einem Donnerstagmorgen in den Einkaufszentren von Kreuztal-Mitte, Eichen und Kredenbach befragt. Dabei richteten sich die Fragen gezielt an FahrradfahrerInnen, um deren Erfahrungen, Wünsche und Probleme im Straßenverkehr zu erfassen.
Die gesammelten Ergebnisse bildeten eine wichtige Grundlage für die anschließenden Diskussionen mit Verantwortlichen in Verwaltung und Politik sowie für die Erstellung von Auswertungen und Präsentationen am Ende der Projektwoche.
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