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Projektstudie Job-Ticket für Westfalen-Süd
Untersuchung im Auftrag der Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen
und der BUND Kreisgruppe Siegen

Dieses Ziel hat sich die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e.V. zur Aufgabe gemacht und will durch die Umsetzung verschiedener Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen dazu beitragen.
Ein Arbeitsschwerpunkt stellt bei der Umsetzung immer wieder die Park- und Verkehrssituation in Siegen dar. Gibt es doch nicht zuletzt aufgrund der verkehrlichen Entwicklung in der Krönchenstadt immer neue Impulse und Anregungen für eine Verbesserung der angespannten Situation. Unter dem Motto der 'Bündelung aller relevanten Kräfte' wurden verschiedene Initiativen einzelner Unternehmen und Organisationen, die sich bereits mit der Einführung eines 'Job-Tickets' oder anderer ÖPNV-Angebote für die Arbeitnehmer beschäftigt haben, in der AG 'Job-Ticket' zusammengeführt. Denn insbesondere dann, wenn Nachfrage nach solchen ÖPNV-Angeboten gebündelt werden, können interessante Konditionen für Anbieter und Nachfrager erzielt werden.
Aus diesem Anlaß gründete sich im Rahmen des Stadtmarketingsprojektes eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e.V., der IHK Siegen, dem EHV Südwestfalen, dem BUND, der Sparkasse Siegen, der VWS AG, der Westfalen Bus GmbH, der Deutschen Bahn AG sowie Mitarbeitern der Stadt Siegen und des Kreises Siegen-Wittgenstein. In dieser Arbeitsgruppe wurden zunächst Konzepte aus anderen Städten gesichtet, Anregungen über Konditionen sowie potentielle Teilnehmer aufgenommen und Umsetzungsaspekte erarbeitet. Im Hinblick auf konkrete Verhandlungen bzgl. der Konditionen eines 'Job-Tickets' für Arbeitnehmer in Siegen kam man zu dem Ergebnis, daß nur eine Analyse der Nachfrageseite durch eine Fragebogenaktion zur Einführung eines Job-Tickets in Siegen für alle Beteiligten qualifizierte Informationen als Basis für weitere Verhandlungen liefern kann.
In gemeinsamer Arbeit entstand ein vierseitiger Fragebogen mit 48 Fragen zu den Themen: Fahrtstrecken, benutzte Verkehrsmittel, Kosten, Parksituation, Job-Ticket-Konditionen, Fahrtzeiten und mögliche Hinderungsgründe für eine ÖPNV-Nutzung. Außerdem erhielten die Befragten die Möglichkeit, Anregungen zu einer Verbesserung des ÖPNV´s abzugeben, die von den Anbietern aufgenommen und umgesetzt werden können.
Dieser Fragebogen wurde durch die Sparkasse Siegen 4000-fach vervielfältigt und im September und Oktober 1995 von der GSS e.V. an ausgewählte Unternehmen und Verwaltungsbereiche in den Stadtteilen Siegen-Mitte, Weidenau, Geisweid, Eiserfeld, Kaan-Marienborn und Niederschelden ausgeteilt. Der Verteilschlüssel orientierte sich dabei an der vorhandenen Unternehmensstruktur im Hinblick auf Branchen und Arbeitnehmerzahl nach Stadtteilen, um eine gewisse Repräsentativität für die untersuchten Gebiete zu erreichen. Leider konnten sich aus internen Betriebsgründen nicht alle angesprochenen Unternehmen zu einer Teilnahme entschließen. Die Verteilung an die Mitarbeiter sowie die Rücksammlung erfolgte durch die Unternehmen, die die ausgefüllten Fragebogen dann wieder an die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e.V. zurückgaben.
Eine kleine Arbeitsgruppe erfaßte die Fragebogen mittels eines PC-Erfassungsprogrammes, strukturierte die Ergänzungen und Anregungen der Teilnehmer und wertete die Ergebnisse der rund 1600 ausgefüllten Fragebogen zu der nachfolgenden Analyse aus. Diese Ergebnisse bilden nun die Grundlage für die weitere Konzeption eines Job-Tickets oder eines anderen ÖPNV-Angebotes für die Siegener Arbeitnehmer.

Punkte der Untersuchung - Jobtiket für Südwestfalen

Beurteilung und Wertung der Ergebnisse:

Die große Zahl von zurückgesandten Fragebögen zeigt, daß ein großer Teil der Arbeitnehmer an einer Lösung der Verkehrsprobleme in Siegen interessiert ist. Durch die zu erwartende Parkraumbewirtschaftung von öffentlichen Parkplätzen an Landesbehörden wie UNI, Gericht, Finanzamt, etc. wird der Wunsch nach Alternativen zum MIV noch stärker werden.

Für den aus verkehrspolitischer und städtebaulicher Sicht gewünschten Umstieg auf Verkehrsmittel des Umweltverbundes sind folgende Verbesserungen notwendig:

Eine konsequente Umsetzung dieser Punkte wird die Belastung der Siegener Innenstadt durch den MIV mindern und zu einer besseren Akzeptanz des Umweltverbundes führen.

Als Ergebnis kann die Einführung des Job-Tickets für Südwestfalen zum 1. Februar 1996 angesehen werden.

Dokumentation - Jobtiket für Südwestfalen

Zu dieser Untersuchung ist 1995 eine Dokumentation unter dem Titel Job-Ticket erschienen, in der die Ergebnisse zusammengefaßt sind, erläutert mit Grafiken und Tabellen.

Zu Bestellen beim BUND Siegen-Wittgenstein


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